Beschreibung
Wer will ihn nicht alles erfunden haben – den Baumkuchen, auch Prügel- oder Spießkuchen genannt. Die Salzwedler wollen es gewesen sein, die Berliner auch. Dabei kannten schon die alten Griechen ein Gebäck, welches schichtweise an Spießen über dem Feuer gebacken wurde. In Sachsen ist es dann gewesen, wo diese aufwendige Köstlichkeit das Licht einer Konditorei erblickte. Heute gilt ein geschmacklich guter und saftiger Baumkuchen als Krone der Konditorenkunst, wobei feine Nuancen in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich sind. Seine Herstellung verlangt viel Fingerfertigkeit und erfordert einen erheblichen Zeitaufwand. Nur noch wenige Konditoreien stellen den Baumkuchen daher in reiner Handarbeit her. Die typischen Schichten eines Baumkuchens – 15 bis 20 an der Zahl – entstehen durch das Auftragen und Backen einzelner Teigschichten. Mit Hilfe eines Holzkammes wird die Teigmasse durchkämmt – die Ringe des Baumkuchens enstehen. Wichtig ist es, beim Schneiden den Schnitt quer zum aufrecht stehenden Baumkuchen zu führen, sodass die einzelnen “Jahresringe” sichtbar werden. So bleiben die Poren des Gebäcks offen und er ist locker und saftig. Die Anschnittfläche sollte mit einem feuchten Papier gegen das Austrocknen geschützt werden. Der Baumkuchen aus dem Hause Corso in Leipzig ist ein rein handwerkliches Produkt.