Im Jahre 1912 gründete der Konditormeister Ernst Fischer die Corso-Konditorei. Er pachtete vom ehemaligen Hofkonditor Gustav Hausmann das Kaffeehaus „Fürst Reichskanzler“ in der Goethestraße/Ecke Brühl und betrieb dort ein Lesecafé mit 200 in- und ausländischen Zeitungen. 1926 eröffnete er ein weiteres Konzert- und Lesecafé am Augustusplatz, dem am 1. August das Café in der Königspassage folgte.
Am 4. Dezember 1943 fielen das Konzertcafé Corso und die Konditorei „Fürst Reichskanzler“ durch Bombenangriffe in Schutt und Asche. Aber Ernst Fischer ließ sich durch den schweren Schlag nicht in die Knie zwingen und übernahm am 1. Juli 1944 das Café Hennersdorf im Gewandgässchen. Gleichzeitig pachtete er die in der Brüderstraße betriebene Bäckerei als Produktionsstätte für seine Konditoreiwaren, denen sich ein Café mit Ladengeschäft anschloss.